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Elke Niederwieser: Die neue Handballreferentin im Gespräch

Allgemeine News

Das Referat Handball im VSS hat seit kurzem eine neue Referentin. Elke Niederwieser aus Brixen folgte auf Stefan Leitner, der sein Amt nach zehn erfolgreichen Jahren niederlegte. Höchste Zeit also, die neue Referentin vorzustellen.

Im Südtiroler Handball ist Elke Niederwieser keine Unbekannte. Die Brixnerin holte in ihrer aktiven Zeit mit Cassano einige Italienmeistertitel, feierte dazu auch Erfolge im nationalen Pokal und kann auch auf internationale Spiele zurückblicken. Mit insgesamt 134 Einsätzen im Nationalteam liegt sie an dritter Stelle und konnte zudem mit den Azzurre 1987 die Goldmedaille bei den Mittelmeerspielen bejubeln.

Die zweifache Mutter (Söhne Mats/12 und Mikael/10) wurde auch Europameisterin bei den Masters 2012 und Vize-Europameisterin bei den Masters im Jahr 2013. Zum Handball kam die Sportlehrerin (LBS Emma Hellenstainer in Brixen) erst mit 14 Jahren, ihre Karriere führte sie dann aber sogar bis nach Schweden, wo sie bei Stockholm Polisen in der 1. Liga spielte. Apropos Schweden: Seit mittlerweile 23 Jahren ist Niederwieser mit dem Schweden Peter Helmersson liiert. Wir haben uns mit der neuen Handballreferentin unterhalten.

 

VSS: Elke, zunächst einmal herzlich willkommen beim Verband der Sportvereine Südtirols (VSS). Als Nachfolgerin von Stefan Leitner wirst du in den nächsten Jahren das Referat Handball leiten. Welche Ziele möchtest du erreichen?

Elke Niederwieser: Als Erstes möchte ich mich bei Stefan Leitner bedanken. Er hat viel für den Südtiroler Handballsport geleistet. Ich diskutiere gerne mit ihm und werde auch in Zukunft seine fachlich kompetente Meinung einholen. Er hat mir mit seiner Nachfolge die Möglichkeit gegeben, dem Handball, der mein Leben geprägt hat, etwas zurückzugeben.

Zu den Zielen: Gemeinsam mit meinem Team möchte ich das viele Gute, das bis jetzt vorangetrieben wurde auch in Zukunft weiterführen. Wir werden kleine Verbesserungen vornehmen um unseren Kindern viele Spielgelegenheiten unter guten Voraussetzungen zu bieten. Dazu gehören Turniere, die VSS/RVD-Landesmeisterschaften, aber auch die Trainerfortbildung. Wir wollen den Handballsport noch populärer und professioneller machen. Außerdem möchten wir ein Handballcamp im Sommer bei uns aufziehen mit Top-Leuten um gemeinsam mit den Vereinen unsere Jugend zu fördern.

 

VSS: Du hast ja schon kurz angesprochen, dass du das Referat nicht alleine, sondern mit einem Team führen möchtest. Aus welchen Personen besteht denn dieses Team?

Elke Niederwieser: Das Referat leite ich gemeinsam mit meinem Team, das aus Klaudia Niederwieser, Christian Pircher und Manfred Unterhauser besteht. Auch die Mitarbeiter im VSS stehen mir zur Seite. Mir ist es aber auch wichtig, mit den Vereinen gemeinsam an einem Tisch zu sitzen und Verbesserungen zu diskutieren und umzusetzen. Das Miteinander liegt mir am Herzen. Auf dem Spielfeld sind es Gegner, aber rundherum müssen wir alle am selben Strang ziehen.

 

VSS: Welches Potential siehst du beim Südtiroler Handballnachwuchs?

Elke Niederwieser: Ich sehe ein großes Potential, immer mehr Jugendliche kommen zum Handball. Viele schaffen auch den Sprung in die Jugendnationalmannschaften. Grundvoraussetzung ist ein gut funktionierender Verein mit einem guten Trainerstab. Dann liegt es auch an ihnen, was sie daraus machen.

 

VSS:Als ehemalige Nationalspielerin hast du natürlich auch einen guten Einblick in den nationalen Bereich. Wo steht deiner Meinung nach der Handballsport in Italien, wo in Südtirol?

Elke Niederwieser: Leider ist das Niveau in Italien in den letzten Jahren gesunken, aber es gibt zurzeit einige gute Ansätze diesen Trend wieder zu wenden. Südtirol steht eigentlich recht gut da, in den Vereinen tut sich viel und wir haben auch viele talentierte Handballer.

 

VSS: Abschließend noch eine Frage zur Faszination Handball. Worin liegt diese für dich? Warum sollten Südtirols Jugendliche zum Handball greifen?

Elke Niederwieser: Das faszinierende am Handball ist die Vielseitigkeit die vom Athleten gefordert wird: Schnelligkeit, Sprung, Schuss und vieles mehr. In einer Mannschaft findet jeder seinen Platz und die Atmosphäre ist immer sehr familiär, ich habe heute noch viele, viele Kontakte und Freundschaften, die ein Leben lang halten.

Elke Niederwieser folgt auf Stefan Leitner.
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