Zurück

„Vereine üben wichtige Tätigkeit aus“

Allgemeine News

Der VSS möchte Einblicke in sein Verbandsleben ermöglichen und stellt in diesem Jahr in seinen Mitteilungsblättern die VSS-Vorstandsmitglieder vor. Ivan Bott ist seit 10 Jahren Teil des VSS-Vorstandes, erklärte im Gespräch seine Faszination zum Sport und drückte seinen Dank an alle Vereinsfunktionäre aus.

VSS: Welchen Stellenwert nimmt der Sport bei Ihnen persönlich ein?
Ivan Bott:
Sport war immer ein großer Bestandteil meines Lebens, da es mir meine Eltern, aber auch die vielen Verantwortlichen und Freiwilligen der Vereine im Dorf und außerhalb ermöglicht haben, in meiner Kindheit und als Jugendlicher eine Vielzahl an Sportarten auszuüben. Von diesem Umstand profitiere ich auch heute noch. Ich habe viele Freundschaften geschlossen und Menschen kennengelernt und dadurch ein soziales Netzwerk aufgebaut, welches auch heute noch, nach Jahrzehnten, besteht. Aufgrund meiner aktuellen Familiensituation mit vier Kleinkindern ist meine aktive Tätigkeit zurzeit etwas eingeschränkt, aber ich werde ebenso wie meine Eltern mit mir, versuchen meine Kinder zu motivieren sich sportlich in den Vereinen zu betätigen und hoffe, dass sich dadurch auch für mich wieder die Möglichkeiten ergeben vermehrt Sport zu betreiben.

VSS: Was ist Ihre schönste Erinnerung aus Ihrer Zeit im Sportverein?
Bott:
Da gibt es eine Vielzahl. Der Gewinn der ersten VSS-Kinderfußballlandesmeisterschaft und die anschließende Feier, die Trainingslager am Gardasee mit dem Leichtathletikverein Überetsch, die Schwimm- und Leichtathletikwettkämpfe im Ausland, oder ein Jugendfußballturnier im Ausland, besonders die Reisen zu den Wettkämpfen in andere Städte, also die Gelegenheiten neue Eindrücke zu sammeln.

VSS: Was war Ihr größter Erfolg im Sport?
Bott:
Das waren bei mir viele kleinere. Eben die C-Jugendlandessmeisterschaft mit Tramin zu gewinnen, danach als Jugendspieler mit der ersten Mannschaft mittrainieren zu dürfen und den Aufstieg in die Oberliga zu feiern, ich war Landesmeister im Hochsprung, ein paarmal unter den ersten Dreien bei Kinderlandesmeisterschaften im Tischtennis, im Schwimmen, später, als noch unter dreißigjähriger, der Meisterschaftsgewinn im Volleyball mit Neugries, der Sieg bei einer Etappe des Südtiroler Beachvolleyballcups.

VSS: Wie sehen Sie die Stellung des Sports in unserer Gesellschaft?
Bott:
Dem Sport wird, insbesondere in der aktuellen Situation, nicht die Rolle zuerkannt, die im gebührt. Dies nicht nur aufgrund gesundheitlicher Überlegungen. Das Sprichwort, dass es für die Erziehung eines Kindes ein ganzes Dorf benötigt, finde ich absolut richtig. Meiner Einschätzung nach gehören die Erfahrungen, die ein im Kind im Sport macht, insbesondere bei Mannschaftssportarten, zur Erziehung dazu, da diese nicht allein von Eltern und Schule übernommen werden kann. Die Erziehung wird durch den Sport, insbesondere des Vereinssportes, komplettiert. Denn zu lernen wie man mit Mitspielern, oder Kontrahenten umgeht, dem Trainer und Betreuer „zu folgen“, diesen auch zu vertrauen, gewinnen und verlieren zu lernen, sich auch einmal gegenüber Mitspielern durchzusetzen, oder nachzugeben und diese zu unterstützen, damit das Team funktioniert, oder auch in den Individualsportarten zu lernen genau im richtigen Moment seine Leistung abzurufen, sich zu fokussieren und zu konzentrieren lernen. Mit Situationen erfolgreich umzugehen, die sich auch im späteren Leben immer wieder ergeben, erscheint mir als immens wichtige Funktion des Sports. Heutzutage werden diese sogenannten „soft skills“ in unserem Berufsleben und in der Gesellschaft nämlich immer wichtiger.

VSS: Was bedeutet für Sie der VSS?
Bott:
Der VSS ist für mich eine Familie. Das sind Menschen die Freude haben in ihrer Freizeit ihren Beitrag für die Gesellschaft zu leisten. Für mich persönlich ist es auch eine Möglichkeit etwas zurückgeben zu können, was mir als Kind und Jugendlicher Gutes getan wurde. Ohne die ganzen verschiedenen Trainer und Betreuer, ohne die Vereinspräsidenten und deren Mitarbeiter hätte ich niemals eine so schöne und unbeschwerte Kindheit und Jugendzeit gehabt.

VSS: Wie sind Sie zum VSS gekommen?
Bott:
Über meinen Vorgänger, der gleichzeitig auch mein Jugendfußballtrainer war.

VSS: Wie lange sind Sie bereits beim VSS tätig?
Bott:
Ich glaube es war meine dritte Wahl im Vorstand, also seit ca. 10 Jahren.

VSS: Gibt es etwas, dass Sie den VSS-Mitgliedsvereinen mitteilen möchten?
Bott:
Jeder einzelne Verein führt eine immens wichtige Tätigkeit in unserer Gesellschaft durch. Insbesondere in der aktuellen Situation, in der vermehrt bürokratische Angelegenheiten zu erledigen sind und in der sich der Spaßfaktor, den die Vereinsfunktionäre bei Ihrer Tätigkeit haben - gelinde ausgedrückt – sehr eingeschränkt ist, gilt diesen ein besonderer Dank auszusprechen. Ihr Durchhaltevermögen ist vorbildlich und es gilt die Motivation hoch zu halten um die Vorbereitungen zu treffen, dass der Neustart hoffentlich bald und positiv erfolgt.

VSS:Sie sind ja auch Bezirksvertreter für das Überetsch-Unterland. Bei welchen Fragen oder Unklarheiten können sich die Mitgliedsvereine bei Ihnen melden?
Bott:
Die Mitgliedsvereine können sich jederzeit mit sportpolitischen, aber auch bei konkreten Fragen bei mir melden. Im Rahmen meiner Möglichkeiten kann ich Themen im Vorstand vortragen, oder mit unserer Geschäftsstelle abklären.

 

Zurück