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„Sport ist eine Lebensschule“

Allgemeine News

Um einen Einblick in sein Verbandsleben zu ermöglichen, stellt der VSS seine Vorstandsmitglieder vor. Thomas Ladurner, VSS-Bezirksvertreter für das Burggrafenamt, erzählt von seiner Leidenschaft zum Sport und seiner Tätigkeit als Vereinsfunktionär und Vorstandsmitglied beim Verband der Sportvereine Südtirols.

 

VSS: Welchen Stellenwert nimmt der Sport bei Ihnen persönlich ein?
Thomas Ladurner:
Der Sport hat für mich persönlich einen sehr hohen Stellenwert. Ich betreibe seit meinem fünften Lebensjahr Schwimmsport, gut zweieinhalb Jahrzehnte davon als Leistungssportler und auch heute noch als ambitionierter Masterssportler. Der Sport ist beinahe mein täglicher Begleiter, entweder als Sportler, oder als Funktionär. Als Funktionär hatte ich die Möglichkeit, zunächst als Vizepräsident und Präsident des Sportclubs Meran, heute als Funktionär im VSS meinen Beitrag zur Förderung des Sports für Jung und Alt zu leisten.

VSS: Was ist Ihre schönste Erinnerung aus Ihrer Zeit im Sportverein?
Ladurner:
Als Sportler erinnere ich mich gerne an die vielen Erfolge in den Staffelbewerben gemeinsam mit meinem Bruder und meinen Mannschaftskollegen zurück. Auch wenn mittlerweile schon Jahrzehnte vergangen sind, kommt es uns vor als wäre es gestern gewesen. Als Sportvereinsfunktionär ist mir vor allem die Ausstellung zur 100-Jahr-Feier des SC Meran in Erinnerung geblieben, sowie die Erwirkung der Rechtspersönlichkeit für den Verein, wodurch die zahlreichen ehrenamtlichen Funktionäre und Betreuer rechtlich abgesichert wurden.  

VSS: Was war Ihr größter Erfolg im Sport?
Ladurner:
In meiner Zeit als aktiver Leistungssportler durfte ich viele Erfolge feiern, unter anderem war ich mehr als 10 Jahre lang Südtirols schnellster Schwimmer, mit zahlreichen Landes- und Regionalrekorden sowie Siegen im In- und Ausland. Seit zirka 10 Jahren lege ich den Fokus weniger auf Zeiten und Rekorde, sondern auf einzigartige Herausforderungen, worunter bspw. die Triathlon-Langdistanz in Roth, das Durchschwimmen des Ärmelkanals von England nach Frankreich, der Straße von Gibraltar, oder zuletzt der „Bocche di Bonifacio“ zwischen Korsika nach Sardinien.

VSS: Wie sehen Sie die Stellung des Sports in unserer Gesellschaft?
Ladurner:
Ich denke, dass die Bedeutung des Sports leider noch immer unterschätzt wird. Sport ist viel mehr als nur körperliche Betätigung. Er ist eine großartige Lebensschule und gesund für Körper und Geist. Der Sport fördert Freundschaft und Teamgeist, er lehrt junge Menschen Fairness, Ausdauer und Fleiß, alles Werte, die ihnen im Berufsleben und im Umgang mit anderen Menschen hilfreich sind. Zudem werden Sport und Bewegung an der frischen Luft, insbesondere im digitalen Zeitalter, immer wichtiger.

VSS: Was bedeutet für Sie der VSS?
Ladurner:
Der VSS ist für mich eine 50-jährige Erfolgsgeschichte: Es gibt kaum einen Sportler oder einen Verein in unserem Land, der den VSS nicht kennt oder nicht von ihm positiv profitiert hätte. Die zahlreichen Sport- und Förderprogramme ermöglichen es sowohl jungen Sportlern als auch Senioren ihre Sportart auszuüben. Für die Vereine ist der VSS erster Ansprechpartner in Rechts-, Steuer- und Verwaltungsfragen. Zudem trägt er mit seinen Ausbildungsprogrammen dazu bei, dass sich die Vereine im Dschungel der Bürokratie besser zurechtfinden.

VSS: Wie sind Sie zum VSS gekommen?
Ladurner:
Der erste Kontakt mit dem VSS kam im Jahr 2008 zustande, im Rahmen der Veröffentlichung meiner Publikation zum Anti-Doping-Gesetz in Italien. Als im Jahr 2010 ein Nachfolger für den langjährigen Bezirksvertreter Erwin Lösch gesucht wurde, hat der damalige SCM-Präsident Egon Tscholl mich für das Amt vorgeschlagen. Schließlich wurde ich von den Mitgliedsvereinen des Burggrafenamtes in den VSS-Vorstand gewählt.

VSS: Wie lange sind Sie bereits beim VSS tätig?
Ladurner:
Ich bin seit mittlerweile 10 Jahren ehrenamtlich beim VSS tätig und habe in dieser Zeit viele Athleten, Funktionäre und Vereine in den verschiedensten Sportarten und aus ganz Südtirol kennenlernen dürfen. Der Austausch mit den Vereinen und den Menschen ist eine große Bereicherung und mir persönlich sehr wichtig.

VSS: Gibt es etwas, dass Sie den VSS-Mitgliedsvereinen mitteilen möchten?
Ladurner:
Ich möchte die VSS-Mitgliedsvereine herzlich dazu einladen, die zahlreichen Dienstleistungen sowie Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten des VSS, insbesondere die Ausbildung zum Vereinsmanager, weiterhin wahrzunehmen. Zudem möchte ich die Vereine bitten, in ihrem Ort und in ihrer Sportart auch weiterhin eine so wertvolle Tätigkeit für Jung und Alt anzubieten und sich darum zu bemühen, junge Sportler auch nach ihrer aktiven Karriere für eine Mitarbeit im Sportverein zu motivieren und zu gewinnen.

VSS: Sie sind ja auch Bezirksvertreter für das Burggrafenamt. Bei welchen Fragen oder Unklarheiten können sich die Mitgliedsvereine bei Ihnen melden?
Ladurner:
Die Vereine können sich bei allen bezirksspezifischen Fragen oder Unklarheiten gerne bei mir melden. Zusammen mit der Geschäftsstelle in Bozen werden wir versuchen sie bestmöglich zu unterstützen und ihnen weiterzuhelfen.

 

Thomas Ladurner mit seinem langjährigen Erfolgstrainer Volker Müller bei der Ehrung zum Trainer des Jahres 2016.
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